GP 11 verteuern, oder doch nicht?
08.11.2023Ein hin und her. Zuerst beschlossen, dann aufgehoben, jetzt wieder knapp dafür, wie wird das enden? Aber würde der Wegfall der Subvention über das Ganze betrachtet überhaupt Sinn machen?
Dienstpflichtige müssen jährlich das "Obligatorische" schiessen gehen. Jede Gemeinde ist verpflichtet, dafür jeweils zwei Termine anzubieten, was sinnvollerweise die Schützenvereine organisieren. Das ist dann aber kein Volksschiessen, sondern ein vom Militär streng reglementierter Anlass. Die Anzahl der Betreuer ist vorgeschrieben, genauso wie deren Ausbildung. Es braucht Schützenmeister und die müssen regelmässig in ihrer Freizeit ganztägige Kurse besuchen.
Jedes Vereinsmitglied weiss, wie schwierig es geworden ist Mitglieder für solche Einsätze zu finden. Eher ältere Schützen lassen sich überreden, und die schiessen traditionell mit der Munition, die man nun verteuern will. Wenn die AHV knapp ist, dann lässt man halt notgedrungen dieses "Hobby". Und schon sucht man wieder nach Schützenmeistern. Und wenn sich keine mehr finden lassen, dann bezahlt der Bund halt für die Einsätze. Wetten, dass diese Entschädigung bald deutlich teurer zu stehen käme, als die angepasste Munitionssubvention einsparen könnte. Wir Schützen sagen dazu "dieser Schuss ist nach hinten losgegangen".
In der Hoffnung verbleibend, dass es mindestens die Hälfte plus einen logisch denkenden Politiker/in hat, damit der endgültige Entscheid richtig kommt.
Willi, Aktuar SG Tägerig