1. Historisches Staudenschlachtschiessen

Mal ein historisches Erinnerungsschiessen besuchen, und das gleich in nächster Nähe, hier in Bremgarten. Das hat sich eine Gruppe von sechs Schützen der SG Tägerig gesagt und ist nach Bremgarten gefahren. Am ersten Erinnerungsschiessen dabei zu sein, das ist doch fast etwas historisches.

Und es war in allen Belangen auch was Besonderes. Schiessen auf 200 m, auf eine seltsame Scheibe, ohne Probeschüsse, nichts wird gezeigt, alles auf Zeit, 12 Schuss in drei Minuten. Aber, wir hatten uns vorbereitet. Wenn das Gewehr auf 300 m eingeschossen ist, dann fliegt das Geschoss bei 200 m über der Ziellinie, beim GP90 etwa 17 cm, beim GP 11 etwa 22 cm. Also Visier nach unten schrauben, das schien uns eigentlich klar. Die Ausführung sah dann aber etwas anders aus.

Was wir daraus gemacht haben:
Alle Schützen haben zu zaghaft nach unten geschraubt, sämtliche Treffer lagen zu hoch. Und Fritz erhielt nach dem Schiessen eine absolut ungebrauchte Scheibe, er hatte statt nach unten nach oben geschraubt. Er klassierte sich im 111. Rang und das berechtigte zu einem Sonderpreis, einem Sackmesser.
Auch einen Sonderpreis hat Andreas Gloor bekommen, er traf am Drittmeisten die Steinabbildung auf der Scheibe.
Und wir als Gruppe erhielten eine silberne Steinabbildung, 32 Gramm in reinem Silber, da wir uns als 9. unter den ersten 10 zu klassieren vermochten. Wir alle sind uns einig, es ist etwas anderes, und wir könnten das eigentlich besser.

Weniger Glück hatten wir mit der Tombola. 500 Lose wurden verkauft, aber es gab nur einen Gewinn, eine neue Pistole. Und die wird in den Raum Bern geliefert.